28.7.: Etappe 26 – Entracque – Trinità – Palanfrè

17km, 1340m hoch, 880m runter, 7:45h inkl. 45min Pause

Aufstieg zum Colle della Garbella

Aufstieg zum Colle della Garbella

Heute haben wir eine spannende Tour vor uns. Auf uns warten steile Schluchten mit Drahtseilen und Gratwanderungen mit heiklen Flanken. Wir sind gespannt! Denn zudem machen wir heute 1,5 Etappen aus dem Wanderführer, die aber gut kombinierbar zu sein scheinen.

Zuerst wandern wir durch den Wald von Entracque nach Trinità mit leichter Steigung. Kurz vor Trinità geht es dann steil zum Dorf hinauf. Hier überlegen wir kurz, ob wir wirklich die 1,5 Etappen laufen, oder in Trinità ins Posto Tappa gehen. Wir haben noch Luft für Pausentage und mein Knie ist leider immer noch ein bißchen dick, zum Glück ohne Schmerzen.
Aber wir entscheiden uns weiterzulaufen. Also geht es weiter Richtung Palanfè.

Steiler Anstieg mit Stahlseilen gesichert

Steiler Anstieg mit Stahlseilen gesichert

Nach einem Stück auf dem Feldweg endet der Weg und eine Wiese liegt vor uns. Wir laufen ein paar Minuten durch das hohe Gras, stehen dann aber vor Sträuchern, hinter denen eine Felswand steht. Also wieder zurück. Wir hatten den Trampelpfad einfach übersehen… Kurz darauf kommen wir an die Stelle mit den Stahlseilen. Zum Hochgehen braucht man sie eigentlich kaum, aber für die Wanderer aus der anderen Richtung sind sie bestimmt praktisch. Trotzdem nehmen wir sie als Sicherung. Im weiteren Anstieg geht es noch über ein paar Felsen und dann steil durch Wald und Wiesen.

Steiler Anstieg mit Stahlseilen gesichert

Steiler Anstieg mit Stahlseilen gesichert

Biester

Biester

Leider plagen mich beim weiteren Anstieg dicke Monster-Bremsen und ich werde ganz hysterisch. Kaum bleibe ich stehen, kommen mindestens zwei und wollen mich attackieren. Deshalb bin ich heute besonders schnell auf dem ersten Pass, dem Caire di Porcera. Auch hier sind diese miesen Viecher und Katrin muss mich verteidigen, während ich auf der Stelle joggend und kreisend meine Hosenbeine anziehe. Dann geht es ein bisschen besser, da ich nur noch zwei Gliedmaßen gegen die Biester verteidigen muss. Aber während wir auf dem Wiesengrat mit „heiklen Flanken“ entlang gehen, verzweifle ich immer noch an den vielen mich umkreisenden Bremsen. Nach dem zweiten Pass Colle della Garbella ziehe ich mir ein Langarmshirt an, um auch noch an den Armen Ruhe zu haben.

Passfoto am Colle della Garbella

Passfoto am Colle della Garbella

Blick zurück nach Entracque, Monviso-Blick

Blick zurück nach Entracque, Monviso-Blick

Der Weg ist nicht so schwindelerregend, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Er geht auf einem grasbedeckten Bergrücken entlang mit toller Weitsicht.

Letzter kurzer Aufstieg am Grat

Letzter kurzer Aufstieg am Grat

Abstieg nach Palanfrè

Abstieg nach Palanfrè

Unser Pausenplatz

Unser Pausenplatz

Bald geht es wieder bergab und an einem Schneefeld machen wir endlich Pause. Wir hoffen, dass es hier weniger Insekten gibt. Tatsächlich lassen sie uns nach einer Weile in Ruhe, und wir können gemütlich vespern und meinen Kreislauf beruhigen.

Wilde Orchidee

Wilde Orchidee

Feuerlilie

Feuerlilie

Bis Palanfrè geht es dann noch eine Weile durch nasenhohes Gestrüpp, bis wir die letzten Kilometer auf einem Feldweg mit Birken laufen.

Hübsches Palanfrè

Hübsches Palanfrè

In der Albergo wartet Bärbel schon auf uns, die von Trinità gelaufen ist.
Jetzt erstmal Radler trinken und entspannen in netter Umgebung.

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