12km, 920m hoch, 830m runter, 5:30h inkl. Pausen
Nach einem dreisamen Frühstück mit Zwieback, Kaffeemaschine auf dem Tisch und in Plastik verpackten Croissants (die Gastwirte waren nicht zu Hause), kaufen wir noch Käse auf dem Bauernhof nebenan und laufen los.
Das erste Stück geht durch einen schattigen Buchenwald und wir arbeiten uns langsam Richtung Berge.
Mit Bärbel zusammen sind wir schneller unterwegs als sonst, aber wir kommen gut mit.
Bald geht es schon auf einen breiten Felskessel zu und wir fragen uns, welches wohl unser Pass sein wird.
Auch heute warten Stahlseile auf uns, denn der letzte Teil des Aufstiegs soll sehr steil sein. Bevor wir uns an den Seilen hochziehen können, arbeiten wir uns durch steiles Geröll. Etwa die letzten 100m bis zum Passo di Ciotto Mieu sind sehr schmal und Steil, aber die Stahlseile geben einem Sicherheit.
Der Aufenthalt oben am Passo ist nur etwas für Schwindelfreie und Bärbel geht lieber gleich weiter.
Auch der erste Teil des Abstieg ist sehr exponiert, aber schnell haben wir die brenzligen Stellen hinter uns und können den Blick zum Tenda-Pass genießen.
Der restliche Abstieg geht über grasbedeckte Hügel zum Hotel Arrucador in San Lorenz.
Es liegt hübsch an einer Skipiste unterhalb des Tenda-Passes und wir werden mit einem freundlichen „Hallo“ begrüßt. Anja, die Besitzerin ist Deutsche und es macht Spaß, in der eigenen Sprache ein paar Fragen zu stellen. Bärbel, die uns beim Abstieg mal wieder abgehängt hat, sitzt schon gemütlich mit einem Bierchen auf der Sonnenterrasse.
Das Hotel ist unglaublich gemütlich und sehr stilvoll eingerichtet. Keine Möbel aus Massenproduktion, sondern fein ausgewählte und kreativ gestaltete. Unser Zimmer im ersten Stock ist sehr gemütlich und die Dusche mit Riesenbrausekopf und herrlichem Wasser eine Wohltat. Auch das Essen ist wieder einmal unglaublich lecker!
Allerdings ist es Bärbels letzter GTA-Abend und wir „müssen“ zu dritt drei Falschen Wein trinken. Schlafen können Katrin und ich nach so viel Wein nicht wirklich.