1.8.: Etappe 29 – Rifugio Garelli – Upega

16,5 km, 1010m hoch, 1530 m runter, 7:45 h inkl. 1 h Pause

Ein spannender Morgen! Der Hubschrauber soll um 7 Uhr kommen, aber wegen Nebels kann er nicht starten. Glück für uns, denn so können wir in Ruhe frühstücken und uns danach das Spektakel anschauen.

Der Hubschrauber bringt Arbeitsmaterial und Lebensmittel

Der Hubschrauber bringt Arbeitsmaterial und Lebensmittel

Wir vor dem Rifugio Garelli

Wir vor dem Rifugio Garelli

Als der Hubschrauber ca. um 8 Uhr das erste Mal kommt, bringt er erst einmal die Techniker, die ihn dann jedes Mal einweisen und die Ladung ab- oder anhängen. In Sekunden geschieht das jeweils und schon ist der Hubschrauber wieder weg. Ungefähr zehn Mal kommt er geflogen, einmal mit den Lebensmitteln, die er direkt auf der Terrasse ablädt. Wir stehen quasi direkt unter dem Helikopter.

Der Hubschrauber bringt Arbeitsmaterial und Lebensmittel

Der Hubschrauber bringt Arbeitsmaterial und Lebensmittel

Der französische Familienvater kann es nicht lassen,  den konzentrierten Techniker anzuquatschen, sich vorzustellen und Fragen zu stellen. Komisch, dass manche Menschen kein Gespür dafür haben, wann ein guter und wann ein schlechter Zeitpunkt für Smalltalk ist.

Die Lebensmittel werden ausgepackt

Die Lebensmittel werden ausgepackt

Rifugio Garelli

Rifugio Garelli

Um kurz nach neun Uhr laufen wir dann endlich los Richtung Upega. Die heutige Tour ist die einzige unserer Etappen, die im Wanderführer mit mittel bis schwer bezeichnet werden. Wir sind gespannt. Das Wetter sollte eigentlich gut sein, aber leider sind viele tiefhängende Wolken unterwegs, die uns den Weitblick versperren. Das finde ich sehr schade, denn nur noch heute sind wir auf 2600 m, danach noch einmal auf 2100 m und dann bald schon auf 0000 m!

Zum Glück ist es nur wolkig und nicht neblig, denn die Variante, die wir laufen, hat keinen ausgeprägten Weg und ist schlecht markiert. Ab dem ersten Pass, dem Colle del Pas kommen wir an diese unmarkierten Stellen.

Blick vom Colle del Pas zum Lago Rataira

Blick vom Colle del Pas zum Lago Rataira

Aber da am Wochenende wieder so ein verrückter Bergmarathon mit 45 km und 3900 Höhenmetern stattfindet, sind alle fünf Meter Fähnchen im Boden. Der Weg ist also für uns total einfach zu finden. Der Ausblick ist leider wegen der Wolken versperrt.

Blick nach Süden

Blick nach Süden

Passfoto am Colle del Pas

Passfoto am Colle del Pas

Über zwei Hügelgipfel mit je knapp über 2600 m müssen wir drüber, bevor es sehr steil zum Passo delle Saline geht. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit stehen im Wanderführer und siehe da, wir haben bestanden!

Aufstieg zum Cima Pian Ballaur

Aufstieg zum Cima Pian Ballaur

Cima delle Saline

Cima delle Saline

Am Passo machen wir eine kurze Vesperpause und setzen dann den Abstieg fort. Nach ca. 6 Stunden erreichen wir das nette Feriendorf Carnino, in dessen Bar wir etwas trinken.

Edelweiß

Edelweiß

Aufstieg zum Cima delle Saline

Aufstieg zum Cima delle Saline

Steiler Abstieg vom Cima zum Passo delle Saline

Steiler Abstieg vom Cima zum Passo delle Saline

Passo delle Saline

Passo delle Saline

Von hier ab ist der GPS-Track aus dem Wanderführer falsch, er geht der Straße entlang nach Upega. Karte, Beschreibung und Höhenprofil wollen aber nochmal über einen Pass, was 300 Höhenmeter rauf und runter bedeuten würde. Wir entscheiden uns für die Straße, da wir beide nach 1500 m Abstieg genug haben und der Pass sowieso in den Wolken hängt.

Blick auf silberne Karstberge

Blick auf silberne Karstberge

Im netten Rifugio Porta del Sole werden wir freundlich empfangen und wieder mit leckerem Essen verwöhnt. Es gibt eine Spezialität des Ortes. Flache Nudeln aus Buchweizen mit Käse-Sahnesoße als Vorspeise, danach Schweinebraten in heller Soße mit Kartoffeln und Pfifferlingen. Zum Nachtisch gibts leckeren hausgemachten Kuchen.

Abstieg durchs Gola delle Saline nach Carnino

Abstieg durchs Gola delle Saline nach Carnino

Carnino inferiore

Carnino inferiore

Straße nach Upega

Straße nach Upega

Upega

Upega

Ach ja, seit Carnino sind wir nicht mehr auf der GTA unterwegs. Diese knickt kurz vor Carnino nach Viozene ab und endet dort. Da unsere beiden Wanderbücher schreiben, dass Viozene kaum öffentliche Verkehrsmittel hat und der Ort nicht besonders erwähnt wird, folgen wir dem Vorschlag der Wanderbücher und laufen weiter Richtung Süden ans Meer. Statt der GTA müssen wir uns nun an das Zeichen „AV“ für „Alta Via dei Monti Ligure“ gewöhnen. Ein komisches Gefühl.

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