Mo, 7.7.: Etappe 7 – Rifugio Lago Verde – Rifugio Jervis

14km, 760m hoch, 1600m runter, 7h

Ein sehr alpiner Tag, mit fast allem.

Auf 2583m haben wir übernachtet. Mitten in der Nacht wache ich auf, weil es draußen stürmt und regnet. Auch um 5:30h, als der Wecker klingelt, hat sich das Wetter noch nicht beruhigt. Trotzdem frühstücken wir um 6h, und siehe da, dass miese Wetter verzieht sich. Also geht es um kurz vor sieben los.

Das erste, steile Schneefeld, direkt nach dem Frühstück um kurz vor sieben.

Das erste, steile Schneefeld, direkt nach dem Frühstück um kurz vor sieben.

Die heutige Etappe gehört nicht zur GTA, und somit haben wir keinen GPS-Track. Zum Glück geht die italienische Wandergruppe (3 Männer, 3 Jugendliche), die wir am Tag vorher kennengelernt haben, den gleichen Weg, und wir dürfen uns dranhängen.

Moni mit der italienischen Wandergruppe

Moni mit der italienischen Wandergruppe

Direkt vor der Hütte geht es steil den Berg hoch, mit viel Geröll. Nach ca. 10min erreichen wir das große, steile Schneefeld, das wir schon seit gestern Abend ehrfürchtig beobachten. Bis auf ein kleines Stück ist es aber problemlos zu queren. Schlimmer ist der Anstieg danach. Da der Weg unter dem Schnee verläuft, müssen wir senkrecht den Geröllberg hoch, aber da es viel geregnet hat, ist alles rutschig und matschig, und wir müssen richtig klettern. Dann ist der erste Pass Colle de Boucie erreicht. Juhu! Endlich Alpenpanorama!

Endlich Alpenpanorama!

Endlich Alpenpanorama!

Endlich Alpenpanorama!

Endlich Alpenpanorama!

Nach einem kurzen Abstieg geht es um den Bric Boucie herum zum nächsten Pass. Die nette Dame im Rifugio hat ins geraten, nicht den Weg durch das Geröllfeld zu nehmen, sondern unterhalb den Berg weit zu umgehen. Das machen wir, drehen aber bald um und gehen doch über das Geröllfeld, so wie es die Italiener auch gemacht haben. Viel leichter als gedacht erreichen wir den zweiten Pass und treffen auf der anderen Seite unterhalb des Passes am Bivacco wieder unsere Italiener. Jetzt geht es durch ein weites, aber steiles Tal bis zum dritten Pass. Ab hier hat der Nebel leider wieder den Himmel übernommen. Ein paar Gemsen, ein Murmeltier und Salamander sehen wir trotzdem.

Nach ca. 1000m Abstieg nehmen wir den direkten Weg zum Rifugio Jervis. Das bedeutet wieder steil hinauf, quasi in einem Wasserfall. Auf dem vierten Pass treffen wir einen Hirten mit seiner Schafherde und teilen uns kurz den Weg.

Querung mit Schafherde

Querung mit Schafherde

Als wir alle wegen Regen unsere Regenponchos anziehen, stürzt ein Italiener fast, weil er beim Hochsteigen auf den Poncho getreten ist. Meine Rescuetropfen will er nicht, dabei haben sie mir am Tag vorher beim Herzklopfen wegen der Höhe sooo gut geholfen!

Nach ca. 7h erreichen wir das Rifugio in der wunderschönen Hochebene Conca del Pra, die ursprünglich ein Tal war, dann durch einen Steinschluss zum See wurde und der Kies aus den Bergen eine Ebene gebildet hat.

Rifugio Jervis im Conca del Pra

Rifugio Jervis im Conca del Pra

Die Hochebene Conca del Pra

Die Hochebene Conca del Pra

Wir waschen unsere Sachen, duschen, machen einen Spaziergang durch die Ebene und lassen uns mit leckerem Essen verwöhnen.

Monviso mit Wolken

Monviso mit Wolken

Ein Kommentar

  1. Hallo Simone Dankeschön für Deine Infos. Ein Tipp von mir bevor Du aufstehst 20-mal
    Radfahren—das hat mir geholfen.
    Liebe Grüße
    Papa
    Auch ein Gruß an Deine Freundin

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